Der Weststrand auf Borkum, Foto: Erich Westendarp / pixelio.de


Die je nach Zählweise 7 bzw. 12 Ostfriesischen Inseln vor der Niedersächsischen Nordseeküste besitzen schon seit geraumer Zeit einen sehr guten Ruf als kinderfreundliche Urlaubsgegend. Nicht nur das in dieser Hinsicht beispielhafte, weil komplett autofreie „Töwerland“ (Zauberland) Juist nahe der niederländischen Grenze lockt somit Eltern an seine Strände, auch die restlichen bewohnten Inseln der Kette wie Borkum, Norderney, Baltrum, Langenoog, Spiekeroog, Wangerooge (und Mellum) begeistern Familien von nah und fern aufgrund ihrer konsequent an familiären Bedürfnissen ausgerichteten touristischen Infrastruktur.

Auf der kleinsten der Ostfriesischen Inseln, dem weitestgehend, wenn auch nicht ganz autofreien Baltrum, von Einheimischen mitunter liebevoll „Dornröschen der Nordsee“ genannt, bietet z.B. das Kinderparadies Baltrum – „Onnos Kinderspöölhus“ von Ostern bis zum Herbst sowie um Sylvester und Neujahr herum alle Vorzüge eines überdachten Kinderspielpaltzes mit Spielen und Spielsachen.

Auf der größten Insel Borkum nahe der Emsmündung können die Kleinen zwischen spannenden Angeboten wie z.B. Laternenumzügen, Puppenspielen, Kinderkurkonzerten, Kreativkursen, Wattwandern für Kinder, Animationen am Strand, Kindergottesdiensten wählen, außerdem gibt es dort die „Spielinsel“, einem ganzjährig geöffneten Kinderspielzentrum mit Babysitterservice und vielen Veranstaltungen für alle kindlichen Altersklassen.

Auf der zweitgrößten Insel Norderney existiert mit dem „Meerwasserwellenbad“ samt Riesenrutsche und Kinderplanschbecken auch bei kühleren Tage garantiertes Badevergnügen. Außerdem reizt das kindgerecht konzipierte Museum „Nationalparkhaus“ am Hafen, die sommerlichen „Kindernachmittage“ mit Puppenthater, Kinderkonzerten und Theatervorstellungen sowie das Kinderspielhaus „Kleine Robbe“ mit fachkundiger Betreuung für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren.

Langeoog hat mit der „LangeoogCard“ ein für kostenbewusste Familieninteressantes Angebot, welches zum ermäßigten oder auch freien Eintritt für viele Kinderveranstaltungen wie z.B. Malkursen, Wattenmeer-Ausflügen, Ausstellungen im Schifffahrtsmuseum und Kinderturnen berechtigt.

Auch das nur knapp 20 km² große Spiekeroog beherbergt ein speziell für nicht so sonnige Tage gedachtes Kinderspielhaus, das „Trockendock“ mit nachgebautem Fischkutter, Tunnelrutsche, Sandspielraum, Bällebad, Computerraum und Bastel-, Spiel- und Kochkursen.

Die mit am östlichsten liegende Insel Wangerooge wartet ebenfalls mit vielen Angeboten für Kinder auf. Das mit Kletterwand, Trampolinen, Rutsche und weiteren Attraktionen ausgestattete Kinderspielhaus lässt Kinderaugen leuchten, und auch der Gästekindergarten an der Strandpromenade sowie Schwimm-, Windsurf- und Bastelkurse und die Natur- und Vogelkundlichen Führungen sorgen für Kurzweil bei den kleinen und großen Besuchern.

Die unbewohnte Vogelinsel Mellum ganz im Osten jedoch ist als Teil und vor allem Ruhezone 1 des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer nur mit Ausnahmeberechtigung zu betreten, womit sie natürlich auch nicht als potentielles Ziel für Familienferien in Frage kommt.

Allen Ostfriesischen Inseln gemein ist aber natürlich ihre wahrscheinlich auch für Kinder größte und spannendste Sehenswürdigkeit, sprich das Meer und die fast unendlichen Strände, auf denen man herrliche Badetage verbringen kann, und die sich für familiäre Aktivitäten wie gemeinsame Spiele oder ein gemütliches Picknick geradezu aufdrängen.